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  • Umgang mit sexuellen Minderheiten

    Antragsteller*innen : Misha Yantian, Arthur Poliakow, Lars Umanski, Anna Shmukler, Aaron V. Sumov ‍ Antragstext : Eine der wichtigsten innerjüdischen Debatten betrifft den Umgang mit religionsgesetzlichen Anweisungen bezüglich sexueller Minderheiten. Dabei geht es u.a. um die Einstellung bezüglich der Gültigkeit der Thora und Halacha. ‍ Wir konstatieren , dass Jüdinnen und Juden, die sich der LGBTQ*-Gemeinschaft1 zugehörig fühlen, oft Opfer von Ausgrenzung und Diskriminierung innerhalb der eigenen jüdischen Gemeinschaft sind. Das Thema "sexuelle Minderheiten" wird in jüdischen Gemeinden und Organisationen immer noch weitgehend tabuisiert. ‍ Wir konstatieren , dass Haltung und Wissen bei signifikanten Teilen der jüdischen Gemeinschaft gegenüber der sexuellen Minderheiten ablehnend und gering ist. ‍ Wir glauben , dass Sexualität und Judentum nicht getrennt werden müssen. Die Eigenbestimmung der Sexualität, des Glaubens und der damit verbundene Respekt sind selbstverständlich für die heutige pluralistisch geprägte Gesellschaft. ‍ Wir fordern , mehr Respekt und Akzeptanz in der jüdischen Gemeinschaft für Menschen, die sich der LGBTQ*-Community zugehörig fühlen. ‍ Wir fordern , eine breitere und stärkere Kooperation mit der jüdischen LGBTQ*-Community. Beispielsweise könnte diese im Rahmen von Veranstaltungen, wie z.B. Shabbatot, der Unterstützung von jüdischen Events in der LGBTQ*-Szene (z.B. "Christopher Street Day"), sozialen und kulturellen Programmen sowie Aufklärungskampagnen erfolgen, um sich mit Hindernissen eines gemeinsamen pluralistischen Zusammenlebens auseinanderzusetzen. ‍ Wir fordern , die Bekämpfung jeglicher Form von Diskriminierung gegenüber sexuellen Minderheiten. ‍ ‍ ‍ ‍*lesbian, gay, bisexual, transgender, and queer sowie weitere sexuelle Minderheiten

  • Kaschrut

    Antragsteller*in : Ester Rubins Ich stelle fest , dass es Teilnehmer und Teilnehmerinnen gibt, die sich auf den Veranstaltungen der JSUD nicht wohlfühlen, weil die JSUD sich in ihren Policies nicht dazu verpfichtet, koscheres Essen anzubieten. Punkt 8 in den Policies besagt, dass bei der Kommunikation nach außen Schabbat und Feiertage berücksichtigt werden müssen. Von der Arbeit nach innen und Kaschrut ist in den Policies nicht die Rede. Ich glaube, dass die JSUD nicht wirklich inklusiv ist, wenn Personen die Kaschrut halten, sich nicht in ihr wohlfühlen. Ein konkretes Beispiel für eine unangenehme Situation ist, Lunchpakete essen zu müssen in einem Restaurant, in dem andere Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich gutes Essen bestellen dürfen, wissend, dass man selbst nicht davon essen kann. Dies kann zu Minderwertigkeitsgefühlen und Gefühlen von Ausgrenzung führen. Ich fordere , dass Veranstaltungen der JSUD in Zukunft in Kooperation mit Gemeinden durchgeführt werden sollen, die koscheres Essen garantieren können. Weitere Optionen wären z.B. Städte, in denen es koschere Restaurants oder Caterings gibt

  • Rechte Kontinuitäten

    Antragsteller:innen: Hanna Veiler, Lars Umanski, Lena Prytula, Anna Staroselski, Julia Kildeeva Wir stellen fest , dass rechte Ideologien in Deutschland erneut erstarken und auch in der bürgerlichen Mitte präsent sind. Wir stellen fest , dass die Kontinuitäten des Nationalsozialismus in Deutschland bis großen Einfluss auf Politik und Wirtschaft in der BRD haben, u.a. dadurch, dass weite Teile des deutschen Vermögens aus dieser Zeit stammen. Wir stellen fest , dass innerhalb weiter Teile der Gesellschaft, der Narrativ vorherrscht, Deutschland wäre 1945 entnazifiziert worden und seit der sogenannten „Stunde Null“ frei von rechter Ideologie. Wir stellen fest , dass Rechtsextremismus und das Leugnen der Existenz rechter Netzwerke in Deutschland eine der größten Gefahren für Jüdinnen:Juden darstellen. Wir glauben , dass eine aufrichtige und konsequente Aufarbeitung nationalsozialistischer Kontinuitäten und rechtsextremistischer Geschichte in Deutschland für eine sichere Zukunft für Jüdinnen:Juden unabdingbar ist. Wir glauben , dass jüdische Organisationen geschlossen gegen jeglichen Rechtsextremismus einstehen müssen. Wir glauben , dass es Aufgabe einer selbstbestimmten jungen jüdischen Generation sein muss, darauf aufmerksam zu machen, auf welche Weise der Nationalsozialismus in Deutschland weiterhin nachwirkt. Wir fordern , dass die JSUD sich dafür einsetzt, dass gesamtgesellschaftlich anerkannt wird, dass es in der BRD ein immenses Rechtsextremismusproblem gibt. Wir fordern , dass die JSUD es sich zur Aufgabe macht, großmöglichsten Widerstand gegen rechtsextreme, völkische Tendenzen innerhalb der deutschen Gesellschaft sowie die Parteien und politischen Organisationen, die dieses Gedankengut befördern, zu leisten. Wir fordern , dass die JSUD einen kritischer Umgang mit performativer Gedenkkultur ohne Bezug zur Gegenwart ausarbeitet und verfolgt. Wir fordern , dass dieses Thema nachhaltig in der Arbeit der JSUD z. B. durch Bildungsformate und Kampagnen verankert wird

  • Überarbeitung der Geschäftsordnung

    Antragsteller: Lars Umanski, Anna Staroselski, Hanna Veiler, Julia Kildeeva, Lena Prytula Wir stellen fest , dass die Kompetenzen der Wahlkommission der JSUD noch unzureichend definiert sind. Wir glauben , dass dem Wahlkomitee daher – auch mit Hinblick auf die Resonanzen aus der Vollversammlung 2021 – insbesondere hinsichtlich des Wahlkampfs der potenziellen Vorstandskandidat:innen weitere Befugnisse und Kompetenzen zugeteilt werden müssen, um Wahlen nach demokratischen Prinzipien sicherzustellen. Wir glauben , dass ein intensiver und lebhafter Wahlkampf grundsätzlich im Interesse der JSUD ist, allerdings auch Grenzen und Leitlinien erfordert, um dem Prinzips des Fairplay zu genügen. Wir fordern daher eine Überarbeitung von §3 der VV-Geschäftsordnung, die lauten soll, wie folgt: „§3 Wahlkomitee Vollversammlungen, die eine Vorstandswahl beinhalten, bedürfen eines Wahlkomitees, das sich aus einem Wahlleiter und mindestens einem, maximal zwei weiteren Mitgliedern zusammensetzt. Das Komitee wird mindestens drei Wochen vor der anstehenden Vorstandswahl vom amtierenden Vorstand kommissarisch ernannt und über die gängigen Kommunikationskanäle der JSUD bekanntgegeben. Das Wahlkomitee erhält mindestens zwei Wochen vor der Wahl Zugang zu den Social-Media-Kanälen der JSUD und wird mit der Veröffentlichung einer ausgeglichenen Wahlwerbung der Kandidierenden betraut. Das Wahlkomitee wird dazu befugt, jegliche die über die von der Meinungsfreiheit gedeckte Kritik und Werturteile hinausgehenden Äußerungen auf den einschlägigen Plattformen unverzüglich zu entfernen. Dies betrifft insbesondere personenbezogene Beleidigungen, Hasskommentare sowie rassistische, antisemitische, sexistische und andere Äußerungen von menschenbezogener Gruppenfeindlichkeit. Das Wahlkomitee wird auf Vorschlag des JSUD-Vorstandes von der Vollversammlung gem. §6 Abs. 4 S.3 der JSUD-Satzung bestätigt. Sollte dieser Vorschlag nicht die erforderliche einfache Mehrheit der JA-Stimmen erhalten, so kann jedes Mitglied der Vollversammlung einen solchen Vorschlag einbringen bzw. sich selbst um die Wahlleitung bewerben. Der Wahlleiter wird dann von der Vollversammlung mit relativer Mehrheit aus den Vorschlägen gewählt. Zum Zwecke der unmittelbaren Durchführung der Wahl kann der Wahlleiter weitere Wahlhelfer berufen. Wahlleiter, Mitglieder des Wahlkomitees und Wahlhelfer dürfen nicht für ein Amt im Vorstand der JSUD kandidieren. Herrscht bei Entscheidungen des Wahlkomitees intern Stimmgleichheit, entscheidet die Stimme des Wahlleiters. Auf jederzeitigen Antrag eines Mitglieds des Wahlkomitees oder des Vorstands kann der Wahlleiter seines Amtes enthoben werden, wenn dem Antrag gem. § 6 (4) S. 3 Satzung mit einfacher Mehrheit in offener Wahl von der Vollversammlung zugestimmt wird. Nach der Vollversammlung bleibt das Wahlkomitee kommissarisch im Amt und unterstützt den Vorstand bei der Vorbereitung der nächsten Vollversammlung. Es wird dabei vertrauensvoll mit jeder Person zusammenarbeiten, die der Vorstand als designierten Wahlleiter für die kommende Vollversammlung vorschlägt.

  • Solidarität mit der Ukraine

    Antragsteller:innen : Hanna Veiler, Lars Umanski, Lena Prytula, Anna Staroselski, Julia Kildeeva Wir stellen fest , dass der russländische Angriffskrieg auf die Ukraine die jüdische Gemeinschaft in Deutschland aufgrund familiärer und biografischer Bezüge besonders schwer trifft. Wir stellen fest , dass Antisemitismus in diesem Krieg gezielt als Waffe eingesetzt und ein antisemitisches Feindbild geschaffen wird. Wir stellen fest , dass der Großteil junger Jüdinnen:Juden in Deutschland solidarisch mit Ukrainer:innen ist. Wir glauben , dass es Aufgabe jüdischer Institutionen ist, in voller Solidarität an der Seite der ukrainischen Zivilbevölkerung zu stehen. Wir glauben , dass es Aufgabe jüdischer Institutionen ist, das Wirken postsowjetischer Herkunftsgeschichten auf die Gemeinden in Deutschland vermehrt zu thematisieren. Wir fordern , dass die postsowjetische Herkunftsgeschichte der meisten Jüdinnen:Juden in Deutschland und die Bedeutung des russländischen Angriffskrieges auf die Ukraine für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland als dem Themenfeld der JSUD zugehörig verstanden werden. Wir fordern, dass die JSUD die Verbundenheit zahlreicher Jüdinnen:Juden in Deutschland zur Ukraine nach außen repräsentiert und gleichzeitig nach innen Formate bildet, die sich mit den Themen „Antisemitismus als

  • Bekämpfung von Antisemitismus in der Gesellschaft

    Antragstellerin 1 : Julia Kildeeva Antragsteller 2 : Michael Ushakov ‍ ‍ Wir stellen fest , dass Antisemitismus in allen Teilen der Gesellschaft vorkommt. Er beschränkt sich nicht auf gewisse Altersgruppen. Dieser Antisemitismus beruht auf alten, rassistischen Klischees und Ressentiments. ‍ ‍ Wir stellen fest , dass tagtäglich antisemitische Äußerungen und Meinungen von verschieden orientierten Personen im Internet veröffentlicht und verbreitet werden. ‍ ‍ Wir stellen fest , es gibt keine aussagekräftigen Statistiken zu Antisemitismus und antisemitischen Straftaten, da einzelne Formen des Antisemitismus nicht genau genug definiert sind. Außerdem werden alle antisemitischen Straftaten, bei denen der Hintergrund nicht bekannt ist, zu rechtem Antisemitismus gezählt - das verfälscht die Statistiken. ‍ ‍ Wir stellen fest , dass für einen Teil der deutschen Bevölkerung die Worte Jude und Israeli Synonyme sind. Dadurch werden Juden zur Verantwortung für israelische Politik gezogen und es entsteht Antizionismus, der eigentlich Antisemitismus ist. ‍ ‍ Wir glauben , dass verfälschte Statistiken die Bekämpfung des Antisemitismus erschweren, da mögliche Erfolge und Misserfolge falsch evaluiert werden und dadurch falsche Schlüsse zu bestehenden und zukünftigen Strategien und Maßnahmen ergriffen werden. ‍ ‍ Wir glauben , dass antisemitische Äußerungen und Meinungen im Internet besonders gefährlich sind, da sich diese schnell verbreiten können und Menschen, deren Meinung nicht verfestigt ist, dadurch beeinflussen lassen. ‍ ‍ Wir glauben , dass die Berufung eines Antisemitismusbeauftragten alleine nicht genügt, um Stereotype und Ressentiments gegenüber Juden zu begegnen. ‍ ‍ Wir fordern , eine bessere Unterscheidung der Hintergründe antisemitischer Taten bei deren Erfassungen durch die Polizei. ‍ ‍ Wir fordern , eine klare Unterscheidung bzw. Definition des Antisemitismus von rechter-, linker und der muslimischen Seite. Die von der Bundesregierung angenommene Arbeitsdefinition von Antisemitismus der Internationalen Alianz für Holocaustgedenken muss als Richtlinie für polizeiliche und gerichtliche Entscheidungen dienen. ‍ ‍ Wir fordern , dass alle Lehrer auf die Themen Antisemitismus und Judentum sensibilisiert werden und im Lehrplan bei Behandlung jüdischer und israelischer Themen der Unterschied zwischen Juden und Israelis deutlich gemacht wird. ‍ ‍ Wir fordern , von der JSUD eine Kampagne zum Unterschied zwischen Jude und Israeli, wobei dabei deutlich gemacht werden soll, was ein Jude bzw. was das Judentum ist und was wir mit der israelischen Politik und Kultur zu tun haben. ‍ ‍ Wir fordern , dass die JSUD die jüdischen Studierenden über bestehende Netzwerke und Möglichkeit zur Antisemitismusbekämpfung im Netz informiert und motiviert diese daran teilzuhaben.

  • Berücksichtigung von jüdischen Feiertagen in der Öffentlichkeitswahrnehmung und Öffentlichkeitsarbeit

    Antragsteller*innen: Thomas Haber, Dana Daboosh, Michael Movchin, Asaf Erlich & Aleks Gloukman ‍ ‍ Wir konstatieren , dass durch die Tora uns bestimmte Feiertage gegeben wurden, die uns jegliche Art von Arbeit verbieten. ‍ ‍ Wir stellen fest , dass jüdische Studierende Pflichtveranstaltungen (u.a. Klausuren und Staatsexamen) an jüdischen Feiertagen haben. Erschwerend kommt hinzu, dass z.B. bei der Planung der Medizin-Staatsexamen 2018, der Ersttermin an Jom Kippur ist, der erste Ausweichtermin an Jom Tov Pessach ist und der zwei Termin 2019 an Chol Hamoed Sukkot stattfindet. ‍ ‍ Wir glauben , dass es gegenüber der jüdischen Gemeinschaft respektvoll ist, sich an diese Halachot zu halten. Es zeigt, dass dem JSUD die traditionellen Werte Ihrer jüdischen Mitglieder wichtig sind. ‍ ‍ Wir glauben , dass es wichtig ist zu verdeutlichen, dass das Judentum genauso zu Deutschland gehört, wie das Christentum und das man auch auf die jüdischen Feiertage Rücksicht nehmen muss. ‍ ‍ Wir fordern , dass der JSUD sich politisch und gesellschaftlich dafür einsetzt, dass sich kurzfristig bei der Planung von anstehenden Pflichtveranstaltungen an jüdischen Feiertagen ändert. Darüber hinaus sollen Maßnahmen ergriffen werden, damit nachhaltig bei der Planung solcher Veranstaltungen jüdische Feiertage berücksichtigt werden. ‍ ‍ Wir fordern , dass die JSUD sich bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation nach außen an die religiösen Gegebenheiten des Judentums richtet und insbesondere auf den Shabbat, Feiertage (Jom Tov & Trauertage) und Arbeitsverbote Rücksicht nimmt.

  • Mitgestaltung der JSUD am Jugendkongress

    Antragsteller 1 : Sandro Szabo Antragsteller 2 : Wladislaw Kanevski ‍ Wir stellen fest , dass der Jugendkongress der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. und des Zentralrats der Juden in Deutschland K.d.ö.R. eine große, bedeutende und zentrale Veranstaltung für junge jüdische Erwachsene in Deutschland ist. ‍ Wir stellen fest , dass sich die JSUD seit ihrer Gründung fest in der jüdischen Welt verankert hat und wichtige Impulse in die deutsche Gesellschaft gibt. Die JSUD ist zu einem wichtigen Sprachrohr für junge jüdische Erwachsene in Deutschland geworden. ‍ Wir stellen fest , dass beim Programm des Jugendkongresses junge jüdische Erwachsene (somit die Zielgruppe der JSUD) in einen politischen und gesellschaftlichen Diskurs treten. ‍ Wir stellen fest , dass die Vollversammlung der JSUD laut §6.1 Vollversammlung der Satzung der JSUD in Zeit und Ort an den jährlichen Jugendkongress der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. und des Zentralrats der Juden in Deutschland K.d.ö.R. gebunden ist. ‍ Wir stellen fest , dass einige Policies mit den bestehenden Strukturen des Jugendkongresses schwer umsetzbar sind. Beispielsweise sind die Teilnahmebedingungen bei JSUD Veranstaltungen und Aktivitäten und die des Jugendkongress verschieden. ‍ Wir glauben , dass der Jugendkongress in den nächsten Jahren stark an Bedeutung innerhalb der jüdischen Gemeinschaft gewinnen wird. ‍ Wir glauben , dass die JSUD einen guten Zugang zu ihrer Zielgruppe und deren Bedürfnisse, Meinungen und Ideen hat. ‍ Wir glauben , dass der Jugendkongress sich nicht nur an junge jüdische Erwachsene richtet, sondern auch von ihnen mitgestaltet werden soll. ‍ Wir fordern , dass der JSUD Vorstand in einen intensiven Dialog mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. und dem Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R. tritt um gemeinsame Strukturen und Lösungen zu erarbeiten, welche eine Mitgestaltung der JSUD am Jugendkongresses ermöglichen. Dies sind insbesondere Zeit, Ort, Themenwahl, Schwerpunkte und die Auswahl von (möglichst junger und paritätisch besetzter) Referent*innen. ‍ Wir fordern , dass der JSUD Vorstand eine Arbeitsgruppe zur Mitgestaltung am Jugendkongress (zu den oben genannten Punkten) gründet. ‍ Wir fordern , dass die JSUD mit der ZWST eine Lösung zur Selbstbestimmung von Teilnehmer*innen an JSUD Programmpunkten beim Jugendkongress erarbeitet

  • Vertiefung und Ausbau von Kooperationen und Koalitionen

    Antragsteller*innen : Michael Ushakov, Julia Klideeva ‍ Wir stellen fest , dass die JSUD 25.000 junge Juden in Deutschland vertritt. Diese junge, jüdische, politische und gesellschaftliche Stimme ist sowohl für die Zielgruppe der JSUD eine relevantes Tool zur Interessenbildung und -vertretung, als auch für die deutsche Politik und Zivilgesellschaft ein wichtiger Partner. In Anbetracht der 82.000.000 Einwohner*innen der Bundesrepublik, ist diese Stimme zwar eine bedeutsame Minderheit, jedoch eine Minderheit. ‍ Wir stellen fest , dass weitere religiöse, ethnische, kulturelle und andere Minderheiten sowohl nach innen, als auch nach außen sich in Teilen mit ähnlichen Problematiken beschäftigen, wie die junge, jüdische Gemeinschaft in Deutschland. ‍ Wir stellen fest , dass es im Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus, Fremdenhass, Homophobie, Frauenfeindlichkeit und weiterem menschenfeindlichen oder gruppenbezogenem Hass und Diskriminierung, zahlreiche weitere Organisationen, Vereine und Initiativen gibt. Deren Forderungen stimmen oft in großen Teilen mit denen der JSUD überein und sind somit unterstützenswert . ‍ Wir stellen fest , dass solche Organisationen auch Partner anziehen, die den Grundforderungen solcher zustimmen, jedoch in anderen Bereichen ihrer Arbeit sich auf ein Wertekonstrukt stützen, das nicht mit dem der JSUD zu vereinen ist. ‍ Wir stellen fest , dass in der Vergangenheit, die Veranstaltungen die in Kooperationen entstanden oder von Koalitionspartnern unterstützt wurden, mitunter die waren, die eine sehr hohe und positive Resonanz erhielten. Als Beispiele wären zu nennen die “AfNee Kundgebung” im Oktober 2018, die Solidaritätskampagne für Sinti & Roma im April 2017 und das Tacheles Seminar “Heimat” im Januar 2019. ‍ Wir glauben , dass mehr, vor allem junge, Menschen zu repräsentieren, einer Botschaft mehr Gewicht verleiht. Gemeinsame Ziele und Forderungen mit anderen Minderheiten zu erreichen und durchzusetzen verleiht der Stimme gegen Antisemitismus, Rassismus usw. (s. oben) eine höhere Relevanz innerhalb der deutschen Gesellschaft und führt dazu, dass diese auf Bundesebene besser gehört und an dessen Lösung stärker gearbeitet wird. ‍ Wir glauben , dass Koalitionen und Kooperationen den interkulturellen - und interreligiösen Dialog fördern, welcher heute, in einer verstärkt fremdenfeindlichen Zeit von Nöten ist. ‍ Wir glauben , dass durch Kooperationen, weitere und tiefgreifende Koalitionen entstehen können, welche dazu beisteuern, ein großes Netzwerk an „Freunden“ der jüdischen Gesellschaft zu entfalten. Dies steuert dazu bei, dass die Gesellschaft sich freiwillig dazu entscheidet, sich über die jüdische Gesellschaft, deren Werte und Normen zu informieren und sich für diese stark zu machen. ‍ Wir glauben , dass durch Kooperationen in vorhandenen Projekten, die Ziele in zukünftigen Projekten effektiver und einfacher erreicht werden können. ‍ Wir glauben , dass Kooperationen auch für nicht Beteiligte als Beispiel für das Zusammenleben in einer vielfältigen, pluralistischen Gesellschaft dienen können. ‍ Wir fordern , in Zukunft weiterhin bei den unterschiedlichsten Projekten Kooperationen mit Partnern anzustreben und zu vertiefen die dieselben Ziele und Forderungen und ähnliche Werte vertreten. Durch dauerhaften Austausch und Kontakt sollen auch Koalitionen erwachsen. ‍ Wir fordern aktiv nach politischen Initiativen, Bewegungen, Demonstrationen oder Kundgebungen zu suchen, deren Forderungen denen der JSUD entsprechen und sich diesen anzuschließen. Explizit verantwortlich sollen dafür das Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Gesellschaft und Soziales sein. ‍ Wir fordern , dass vor der Teilnahme an politischen und gesellschaftlichen Initiativen, Bewegungen, Demonstrationen oder Kundgebungen, alle Unterstützer*innen und Organisator*innen gründlich überprüft werden. Sollten Unterstützer*innen oder Mitorganisator*innen und ihre Werte und Einstellungen mit denen der JSUD kollidieren, ist zu überprüfen, ob für diese eine der bestehenden Policies herangezogen werden kann. Ist dies nicht der Fall entscheidet der Vorstand über die Teilnahme als Unterstützer. Unabhängig von der Entscheidung soll publik gemacht werden, dass unter den Unterstützer*innen oder Mitorganisator*innen der expliziten politischen und gesellschaftlichen Initiativen, Bewegung, Demonstration oder Kundgebung, Organisationen oder Personen sind, die den Werten der JSUD in einigen Punkten entgegenstehen. Diese sind zu nennen

  • Kampf gegen BDS

    Antragsteller*innen : Lars Umanski, Aaron Kats, Lena Prytula ‍ Antragstext : Die Kampagne Boycott, Divestment, Sanctions (BDS) birgt durch ihre Verbreitung antizionistischen Gedankenguts, ihr undemokratisches und einschüchterndes Auftreten eine ernsthafte Gefahr für den Erhalt offenen jüdischen Lebens weltweit. Die BDS-Aktivitäten bilden einen Nährboden für antisemitische Äußerungen und Handlungen. ‍ Wir stellen fest , dass die vom Deutschen Bundestag am 18. Januar 2018 beschlossene (BT Drucksache 19/444) „Arbeitsdefinition von Antisemitismus“ der Internationalen Allianz für Holocaust - Gedenken (IHRA) mitsamt ihren Anhängen in der von der Bundesregierung am 27. September 2017 dargelegten Form, die Grundlage für die Auseinandersetzung mit Antisemitismus darstellt.. ‍ ‍ Wir stellen fest , dass gemäß der IHRA - Definition „Antisemitismus eine bestimmte Wahrnehmung von Juden [ist], die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein“. ‍ Wir stellen fest , dass BDS den demokratischen und jüdischen Staat Israel mit menschenrechtsverachtendem auf Rassenideologien begründeten ehemaligen Apartheid-Regimes in Südafrika gleichstellt und so die Grausamkeiten der Apartheid verharmlost. ‍ Wir stellen fest , dass BDS weder für eine Zwei-Staaten-Lösung, noch für einen diplomatischen Dialog einsteht, sondern eine Delegitimierung Israels propagiert und unter dem Deckmantel einer Israel kritisierenden Organisation offen Antisemitismus mindestens duldet und ferner auch fördert. ‍ Wir stellen fest , dass die Inhalte und Aktiven der BDS in Deutschland sich somit unter die IHRA-Definition subsumieren lassen und demnach als antisemitisch einzustufen sind. ‍ Wir glauben , dass BDS-Aktivitäten bereits auf ausländischen Campi, namentlich in den USA und Frankreich, zeigen, dass diese eine ernsthafte Bedrohung für die Wahrung eines offenen jüdischen Lebens darstellen. ‍ Wir glauben , dass jüngere Vorfälle, namentlich die grausame Beschimpfung einer Holocaust-Überlebenden israelischer Herkunft in einer Veranstaltung an der Humboldt-Universität zu Berlin durch BDS-Aktivisten, die Gegenwärtigkeit der Gefahr von BDS verdeutlichen. ‍ Wir glauben , dass ein Verbot der BDS-Kampagne notwendig ist, um den vorherrschenden israelbezogenem und antizionistisch motivierten Antisemitismus in Deutschland erfolgreich bekämpfen zu können. ‍ Wir glauben , dass ein Verbot auch präventiv notwendig ist, um die Beeinträchtigung offenen jüdischen Lebens in Universitäten, wie in den USA, Frankreich, etc., zu verhindern (s.o.). ‍ Wir fordern , dass die JSUD die BDS-Kampagnen in Deutschland gegen den Staat Israel bekämpft. ‍ Wir fordern , dass die Kooperation mit BDS-Funktionär*innen und nahestehenden Personen gänzlich ausgeschlossen wird. ‍ Wir fordern , dass die JSUD über BDS aufklärt. Dies kann z.B. in Form von (Online-) Seminaren geschehen und über Social-Media-Kanäle verbreitet werden. ‍ Wir fordern , dass die JSUD auf die Verhinderung BDS propagierender Veranstaltungen hinwirkt. Sollte eine Universität, (Jugend-)Partei, Fraktion, Jugendorganisation/-Verband, Stadt, oder eine Stiftung in Deutschland sich bereit erklären, BDS organisatorische Unterstützung zu bieten, wie z.B. durch Räumlichkeiten, finanzielle Unterstützung oder Öffentlichkeitsarbeit, so soll die JSUD nach Kenntnisnahme und interner Prüfung dieses Vorhabens dagegen vorgehen. Dies soll durch Aufklärungsarbeit bei den BDS-Kooperationspartnern erfolgen, ehe dem öffentliche Maßnahmen ergriffen werden. ‍ Wir fordern , dass die JSUD sich für ein bundesweites Verbot von BDS-Organisationen einsetz

  • Plastik und Müllreduzierung bei der JSUD

    Antragsteller*innen : Lena Prytula, Michael Ushakov ‍ Wir stellen fest , dass sowohl in der Thora, als auch in anderen Schriften und Kommentaren, auf denen das Judentum basiert, die Umwelt als irreparabel beschrieben wird. G ́tt ermahnt den Menschen sie zu erhalten und nicht zu zerstören. * ‍ Wir stellen fest , dass seit dem Beginn der industriellen Produktion von Plastik über 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert worden sind. ** ‍ Wir stellen fest , dass nur 9% des produzierten Plastiks weltweit recycled wurden. Es werden 42% des heute produzierten deutschen Plastiks recycled. Betrachtet man die Anzahl des in Deutschland recycelten Plastiks, der also für den Recyclingvorgang nicht in Drittländer verschifft wird, schätzen Experten, dass nur 5,6% des verbrauchten Plastiks wirklich recycelt wird. *** ‍ Wir glauben , dass wir als junge Juden und als Teil der deutschen Gesellschaft verpflichtet sind einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. ‍ Wir glauben , dass im Sinne von Tikkun Olam (Verbesserung der Welt) es auch in unserem Interesse liegt, auf die Umwelt und Natur zu achten und sie zu schützen. ‍ Wir glauben , dass Plastikkonsum irreparable Schäden auf der Welt hinterlässt, Flora und Fauna zerstört und die Lebensqualität aller Tiere und Menschen erheblich beeinträchtigt. Woraus zu folgern ist, dass eine zukünftige Welt ohne Plastik eine bessere wäre. ‍ Wir fordern , dass bei Seminaren und Veranstaltungen der JSUD der Gebrauch von Einwegplastik eingestellt wird. Stattdessen soll umweltfreundlich organisiert und gehandelt werden und auf recyclebare Stoffe umgestiegen werden. ‍ Wir fordern , dass bei Seminaren und Veranstaltungen, die mit Kooperationspartnern zusammen durchgeführt werden, die Thematik Einwegplastik angesprochen wird und das Ziel einer einwegplastikfreien V eranstaltung verfolgt wird. ‍ Wir fordern , dass bei Merchandise Artikeln über den Nutzen und die Effektivität, aktiv nachgedacht wird, gerne mit Beratung von Experten. ‍ ‍ ‍ ‍ * vgl. u.a. Genesis 2:15, Kohelet Rabot 7:13 ** Quelle 2 *** Quelle 3

  • Erstellen einer JSUD-Webseite

    Antragsteller*innen : Mark Nudelmann, Jakob German, Julia Kildeeva ‍ Wir stellen fest , dass die JSUD eine aktive, professionell auftretende, sowie eigenständige Organisation ist, welche aktiv auf sozialen Netzwerken, wie Facebook, Instagram und Twitter vertreten ist. ‍ Wir stellen fest , dass aktuell keine Website der JSUD existiert und somit nur eine eingeschränkte Personenzahl auf den Informationsfluss der JSUD zugreifen kann. ‍ Wir glauben , dass eine Website der JSUD das Wachstum des Bekanntheits- und Öffentlichkeitsgrades positiv beeinflusst und eine intensivere Vernetzung von jüdischen Netzwerken und Kooperationen zu nicht-jüdischen Organisationen und Menschen fördert. ‍ Wir glauben , dass durch eine eigene Website die Organisation und deren Arbeit transparenter ist sowie dessen Zugänglichkeit erhöht wird. Es können sich mehr Personen über die JSUD und das junge jüdische Leben in Deutschland informieren und mit ihr und der jungen jüdischen Gesellschaft in Kontakt treten. Dies trägt dazu bei, dass der interkulturelle - und interreligiöse Dialog gefördert wird. ‍ Wir fordern , dass die JSUD bis zum 31. Juli 2019 eine eigene und von anderen Institutionen unabhängige Website schafft, welche für eine professionelle, effektive und fortschrittliche Arbeit unentbehrlich ist. ‍ Wir fordern , dass die Website der JSUD bis zum 31.07.2019 unter anderem Informationen zu folgenden Themenfeldern beinhaltet: Organigram/ Aufbau der JSUD Satzung, Policies, Wahlordnung Wer wir sind Referate Vorstand Regionale Verbände und Kooperationspartner Aktuelle / vergangene Angebote Pressemitteilungen Diese Informationen werden von der JSUS regelmäßig auf dem aktuellsten Stand gehalten wird

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