GESCHICHTE

Bereits kurz nach der Shoah gründeten sich wieder erste jüdische Studierendenvereinigungen in Deutschland, die bundesweite Vertretung junger jüdischer Erwachsenen erfolgte dann mit der Gründung des Bundes Jüdischer Studenten in Deutschland e.V. (BJSD) im Jahre 1968. Trotz großer Erfolge, die der BJSD verzeichnete, nahmen die Aktivitäten des Vereins zum Anfang des laufenden Jahrhunderts hin allmählich und schließlich vollständig ab. So entstand ein Vakuum für jüdische Studierende – das Bedürfnis nach mehr politischen Angeboten und gemeinsamer Arbeit für junge jüdische Erwachsene blieb ungedeckt. Zum Zwecke einer gemeinsamen politischen Arbeit und Interessensvertretung wurde die Jüdische Studierendenunion Deutschland im Dezember 2016 mit dem Gründungsvorstand unter Benjamin Fischer (Gründungspräsident), Arthur Bondarev, Dalia Grinfeld, Lionel Reich und Mike Delberg ins Leben gerufen. Im Rahmen des Jugendkongresses 2017 wurde der erste demokratisch legitimierte Vorstand mit Dalia Grinfeld als Präsidentin, Mike Delberg ,Benjamin Fischer, Arthur Poliakow und Aaron Serota gewählt. Darüber hinaus wurde Oleg Pronitschew erster Geschäftsführer der JSUD. Schon kurz danach veranstaltete die JSUD bundesweit umfangreiche Programme – zu nennen seien das „Shalom Berlin“- Seminar und das „EU-Brüssel-Seminar“ – beide darauf gezielt, jungen Aktiven Einblicke in die Welt politischer Führungskräfte und „Keyplayern“ zu ermöglichen.
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