Kein Antisemitismus & Islamismus in Berlin

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2019
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Kundgebung gegen den Quds-Marsch 2019

Ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Gruppen protestierte heute gegen den antisemitischen Quds-Marsch in der City West. Der so genannte „Quds-Tag“ (Quds = arabisch fürJerusalem) wird seit 1979 durch das iranische Regime als politischer Kampftag für die Eroberung Jerusalems und Vernichtung Israels organisiert. Er findet jährlich am Ende des Ramadan statt.


Zu den Gegenprotesten hatten unter anderem verschiedene jüdische Organisationen sowie die Kurdische Gemeinde Deutschlande.V. , der DGB, der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und das Antifaschistische Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag aufgerufen. Sie forderten ein entschiedenes Eintreten gegen Judenhass, Solidarität mit Israel und der demokratischen Opposition im Iran sowie ein Verbot der gesamtenHisbollah.
Zu den RednerInnen gehörten neben demBotschafter der USA Richard Grenell auch der Berliner Innensenator AndreasGeisel und der Beauftragte der Bundesregierung zur Bekämpfung vonAntisemitismus Dr. Felix Klein. An den Protesten gegen den Quds-Marsch beteiligten sich etwa 1.300 Menschen.

Richard Grenell, Botschafter der USA in Berlin forderte: “Die hasserfüllte antisemitische Ideologie des iranischen Regimes muss weithin verurteilt werden, auch in Deutschland, wo Mitglieder von terroristischen Organisationen wie der Hisbollah offen über den BerlinerKu’damm marschiert sind.”

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegenAntisemitismus Dr. Felix Klein sagte in seiner Rede: “Wir wenden uns gegen jedeForm von Antisemitismus, egal, ob er von rechts oder von links kommt. Oder ob er islamistischen Hintergrund hat. Er wird immer auf unseren entschiedenen Widerstand stoßen.“
Innensenator Andreas Geisel forderte ein Verbot der gesamten Organisation der Hisbollah.