Präsenz auf dem Campus
- Vorstand
- 1. Jan. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Antragsteller 1: Ilja Schermann
Antragsteller 2: Michael Ushakov
Wir stellen fest, dass die jüdische Gemeinschaft in Deutschland sich als integraler
Bestandteil dieser Gesellschaft sieht, doch immer wieder erfährt, dass dies nicht für alle in
dieser Gesellschaft selbstverständlich ist.
Wir stellen fest, dass in den (politischen) Studentenvertretungen der Universitäten und
Hochschulen keine oder wenig jüdische Interessenvertretung vorhanden ist. Es fehlt eine
zentrale Anlaufstelle für jüdische Student*innen an Universitäten, die sich zur Aufgabe die
Vertretung der jüdischen Interessen gesetzt hat. So kam es bereits zu Klausuren an
jüdischen Feiertagen und "Israelkritischen" Veranstaltungen, mit antisemitischen Tendenzen.
Wir glauben, dass es Unkenntnis ist, die Stereotypen schafft und Xenophobie und
Antisemitismus ermöglicht. Daraus schließend glauben wir, dass vor allem persönliche
Erfahrungen und Präsenz im Leben eines jeden einzelnen Individuums Stereotypen,
Xenophobie und speziell Antisemitismus bekämpfen und vorbeugen kann.
Wir glauben, dass es unsere Verantwortung ist als jüdische Menschen für jüdische Belange
einzustehen.
Wir fordern, dass die JSUD und v. a. die regionalen Stundentenverbände einen Fokus
darauf legen ihre "Mitglieder" zu motivieren in diese Studentenvertretungen beizutreten und
sich darin zu engagieren. Dies könnte man durch lokale Informationsveranstaltungen für die
Mitglieder der regionalen Studentenverbände anbieten.
Wir fordern, dass die JSUD sich für die Schaffung von Kommunikationskanälen zwischen
Universitäten und jüdischen Studierenden einsetzt.
Wir fordern, dass sich die JSUD und die regionalen Studentenverbände dabei aktiv
beteiligen, jüdische Hochschulgruppen ins Leben zu rufen. Dafür gilt es festzustellen, wie
groß die Zielgruppe an den einzelnen Universitäten ist.
Wir fordern jüdische Präsenz auf dem Campus, durch Veranstaltungen und Aktionen. Diese
Aktionen könnten im Rahmen von jüdischen Feiertagen durchgeführt werden, um auch
jüdischen Alltag in den Alltag deutscher, nicht-jüdischer Kommilitonen zu integrieren und das
Judentum, als Teil des deutschen Alltags, am Campus sichtbar zu machen. Solche Aktionen
sollen auch antisemitischen und antizionistischen Tendenzen des universitären Alltags
entgegentreten
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