Machtmissbrauch & Fehlverhalten strukturell bekämpfen und vorbeugen
- Vorstand
- 1. Jan. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Antragsteller*innen: Daniel Navon, Rosa Lyenska, Tatiana Kvetnaya
Wir stellen fest, dass wie andere Communities auch die jüdische Gemeinschaft nicht unfrei
von unethischem Handeln und Machtmissbrauch ist.
Wir stellen fest, dass unethisches Handeln / Fehlverhalten und Machtmissbrauch strukturell
bekämpft und vorgebeugt werden müssen.
Wir glauben, dass wir als junge Jüd:innen und insbesondere die JSUD als größte jüdische
Jugendorganisation als Vorbild für andere jüdische Organisationen agieren können.
Wir fordern, dass die JSUD einen professionellen Ethikkodex (Code of Conduct, eventuell
mit professioneller Unterstützung) verfasst und sich dazu verpflichtet.
Wir fordern, dass, sobald dieser Ethikkodex verfasst wird, dieser in allen JSUD Strukturen
und allen Prozesse der JSUD-Aktivitäten integriert wird und von allen JSUD-Amtsträgern
(Vorstand und Geschäftsführung) gekannt werden muss.
Wir fordern, dass die JSUD eine unabhängige Ombudstelle integriert, die für anonyme und
nicht-anonyme Beschwerden jedweder Art, insbesondere im Falle von Machtmissbrauch,
Fehlverhalten und Diskriminierung innerhalb der JSUD-Strukturen, erreichbar ist und
direkten Kontakt zum JSUD-Vorstand & JSUD-Präsident:in hat.
Wir fordern, dass die JSUD Schulungen und Seminare zum Thema Machtmissbrauch
Prävention und -Bekämpfung, insbesondere innerhalb von Organisationen, anbietet.
Wir fordern, dass die JSUD weitere Maßnahmen - basierend auf Wissen von Expert:innen,
zB eines beauftragten Expert:innen-Rates - vornimmt, um kurz- und langfristig unethisches
Verhalten / Fehlverhalten und Machtmissbrauch zu bekämpfen und strukturell zu verhindern.
Die JSUD soll über die Maßnahmen und deren Implementierung transparent sein & nach
außen kommunizieren
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