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Bekämpfung von Antisemitismus in der Gesellschaft

  • Autorenbild: Vorstand
    Vorstand
  • 1. Jan. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Antragstellerin 1: Julia Kildeeva

Antragsteller 2: Michael Ushakov

Wir stellen fest, dass Antisemitismus in allen Teilen der Gesellschaft vorkommt. Er

beschränkt sich nicht auf gewisse Altersgruppen. Dieser Antisemitismus beruht auf alten,

rassistischen Klischees und Ressentiments.

Wir stellen fest, dass tagtäglich antisemitische Äußerungen und Meinungen von

verschieden orientierten Personen im Internet veröffentlicht und verbreitet werden.

Wir stellen fest, es gibt keine aussagekräftigen Statistiken zu Antisemitismus und

antisemitischen Straftaten, da einzelne Formen des Antisemitismus nicht genau genug

definiert sind. Außerdem werden alle antisemitischen Straftaten, bei denen der Hintergrund

nicht bekannt ist, zu rechtem Antisemitismus gezählt - das verfälscht die Statistiken.

Wir stellen fest, dass für einen Teil der deutschen Bevölkerung die Worte Jude und Israeli

Synonyme sind. Dadurch werden Juden zur Verantwortung für israelische Politik gezogen

und es entsteht Antizionismus, der eigentlich Antisemitismus ist.

Wir glauben, dass verfälschte Statistiken die Bekämpfung des Antisemitismus erschweren,

da mögliche Erfolge und Misserfolge falsch evaluiert werden und dadurch falsche Schlüsse

zu bestehenden und zukünftigen Strategien und Maßnahmen ergriffen werden.

Wir glauben, dass antisemitische Äußerungen und Meinungen im Internet besonders

gefährlich sind, da sich diese schnell verbreiten können und Menschen, deren Meinung nicht

verfestigt ist, dadurch beeinflussen lassen.

Wir glauben, dass die Berufung eines Antisemitismusbeauftragten alleine nicht genügt, um

Stereotype und Ressentiments gegenüber Juden zu begegnen.

Wir fordern, eine bessere Unterscheidung der Hintergründe antisemitischer Taten bei deren

Erfassungen durch die Polizei.

Wir fordern, eine klare Unterscheidung bzw. Definition des Antisemitismus von rechter-,

linker und der muslimischen Seite. Die von der Bundesregierung angenommene

Arbeitsdefinition von Antisemitismus der Internationalen Alianz für Holocaustgedenken muss

als Richtlinie für polizeiliche und gerichtliche Entscheidungen dienen.

Wir fordern, dass alle Lehrer auf die Themen Antisemitismus und Judentum sensibilisiert

werden und im Lehrplan bei Behandlung jüdischer und israelischer Themen der Unterschied

zwischen Juden und Israelis deutlich gemacht wird.

Wir fordern, von der JSUD eine Kampagne zum Unterschied zwischen Jude und Israeli,

wobei dabei deutlich gemacht werden soll, was ein Jude bzw. was das Judentum ist und

was wir mit der israelischen Politik und Kultur zu tun haben.

Wir fordern, dass die JSUD die jüdischen Studierenden über bestehende Netzwerke und

Möglichkeit zur Antisemitismusbekämpfung im Netz informiert und motiviert diese daran

teilzuhaben.

 
 
 

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